Deportation am 22.10.1940

Es darf sich nie wiederholen!

Nationalsozialisten und ihre Helfer deportierten am 22.10.1940, dem letzten Tag des jüdischen Laubhüttenfestes, mehr als 6.500 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus Südwestdeutschland in das Internierungslager Gurs (Südfrankreich). Sie wurden in ihren Wohnungen verhaftet und mussten innerhalb kurzer Zeit ihre Heimatorte verlassen. Sie wurden zu Sammelpunkten gebracht und von dort in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich deportiert. Viele starben dort an Hunger und Krankheiten. Ab 1942 wurden Überlebende aus Gurs in die deutschen Vernichtungslager im Osten gebracht, wo die meisten von ihnen ermordet wurden. 

Auch in Kirchheim mussten an diesem Tag acht jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger auf einen Lastwagen steigen, der sie nach Ludwigshafen zum Transportzug nach Gurs brachte. Sieben von ihnen überlebten die Shoa nicht. 

Auch viele weitere Kirchheimer Jüdinnen und Juden wurden an diesem Tag aus anderen Orten in Baden oder der Pfalz, in die sie zuvor gezogen waren, nach Gurs deportiert. Auch die in  andere Regionen  Deutschlands umgezogenen oder ins benachbarte Ausland geflohenen Jüdinnen und Juden aus Kirchheim wurden in den folgenden Monaten und Jahren deportiert – dann überwiegend direkt in die Vernichtungslager im Osten.

Hier nennen wir die Namen und beschreiben die Schicksale der am 22.10.1940 aus Kirchheim a. d. Eck (heute Kirchheim a. d.  Weinstraße) Deportierten:

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